Was sich für Immobilieneigentümer:innen lohnt
Energieeffizienz kann deutlich höhere Verkaufspreis zur Folge haben, als ähnliche, vergleichbare Immobilien, die darüber nicht verfügen. Das gilt insbesondere für Bestandsgebäude und dies um so mehr, je länger das Baujahr zurückliegt.
Das Baujahr eines Gebäudes und die Umsetzung energetischer Standards, die das Gebäudekonzept und die Bausubstanz erfüllen, sind für die Enegieffizienz entscheidend. Darüber hinaus kommt insbesondere bei älteren Gebäuden hinzu, ob nachträglich energetische Sanierungen sach- und fachgerecht vorgenommen wurden. Die vom Gesetzgeber vorgegebene Standards und Richtlinien müssen dabei erfüllt werden.
Je mehr dies der Fall ist, desto mehr – vor allem Wärmenergie – kann eingespart werden. Das spart Energiekosten für Eigentümer und Mieter, Jahr für Jahr. Und das macht ein Gebäude wertvoller, bietet einen Mehrwert und hebt den Wert der Immobilie nachhaltig. Das wird besonders dann interessant und wichtig, wenn eine Immobilie verkauft oder neu vermietet werden soll.
Die Energetische Sanierung von Wohngebäuden verursachen – gezielt und nachhaltig geplant und ausgeführt – immer Kosten. Diese Kosten sind Investition, die mittels unterschiedlicher Kredite gefördert werden können. Auch hier gilt wiederum, je mehr die Sanierungsmaßnahmen aktuelle Standards laut Erneuerbare-Energien-Gesetz erfüllen, desto höhere Kredite oder Tilgungszuschüsse sind möglich. Und die steuerlichen Vorteile hängen stets vom Einzelfall ab. Energetische Sanierung oder Neubau nach aktuellen Effizienzhaus-Stufen lohnen sich also in jeder Hinsicht. Auf der Suche nach dem geeigneten Modell für Sie helfen Ihnen die nachfolgenden Informationen und Links.
Effizienzhaus-Stufen
Die Effizienzhaus-Stufen 40, 55, 70, 85 und 100 klassifizieren Gebäude nach Ihrem Energieverbrauch – je kleiner die Zahl, desto geringer der Energiebedarf. Als Referenz, die dem Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht, gilt ein Gebäude mit dem Wert 100. Im Vergleich zum Referenzgebäude des GEG benötigt das Effizienzhaus 55 nur 55 % der Primärenergie. Weiterhin liegt der Wärmeverlust bei nur 70 % gegenüber dem Referenzgebäudes.
Erneuerbare-Energien-Klasse
Die Effizienzhaus-Stufen 40 bis 100 wurde im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eingeführt: die Erneuerbare-Energien-Klassen 40 bis 100 sind ergänzend hinzugekommen. Die höhere Förderung für die Erneuerbare-Energien-Klasse können Sie in Anspruch nehmen, wenn durch eine Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien mindestens 55 % des Energiebedarfs des Gebäudes gedeckt wird.
Weiter Info hierzu: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Energieeffizient-sanieren/Das-Effizienzhaus/